Apothekenmuseum Weißenburg

Stiftung Kohl'sche Einhorn-Apotheke

Stiftung

 

Die Stiftung "Kohl'sche Einhorn-Apotheke Weißenburg i. Bay." wurde 1986 errichtet zur Erinnerung an den Apotheker und Archäologen, Limes- und Heimatforscher Wilhelm Kohl und an die Apothekerseheleute Josef und Margarete Binkert sowie zur Pflege der Pharmaziegeschichte in der Einhorn-Apotheke Weißenburg.

Die Stiftung verfolgt kulturelle Zwecke, indem sie das Apothekenmuseum in Weißenburg betreibt, unterhält und pflegt mit der Maßgabe, dass dieses Museum in seiner Geschlossenheit weitestgehend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, und die Forschung auf dem Gebiet der Pharmaziegeschichte fördert.

Der Stiftungsvorstand besteht aus:
- dem Stifter als Vorsitzender/in, ab 1997 Almut Binkert, Ehefrau des Stiftungsgründers Apotheker Artur Binkert (geb. 1932, gest. 1997),
- ihrer Tochter Apothekerin Katrin Binkert,
- dem Stadtheimatpfleger der Stadt Weißenburg i. Bay.,
- dem Bezirksheimatpfleger/in des Bezirks Mittelfranken, Ansbach

KULTURPREIS der "Stiftung Kohl'sche Einhorn-Apotheke"

Seit 1995 verlieh die Stiftung den "Kulturpreis der Stiftung Kohl'sche Einhorn-Apotheke" an folgende Personen, die sich um die Pharmaziegeschichte verdient gemacht haben:
- 1995  Apothekerin Barbara Fraas, Nürnberg
- 1996  Apotheker Dr. Hermann Vogel, Winthir-Apotheke, München
- 1997  Apotheker Dr. Karl Heinz Bartels, Marien-Apotheke, Lohr am Main
- 2000  Apotheker Dr. Werner Dressendörfer, E.T.A. Hoffmann-Apotheke,  Bamberg
- 2004  Apotheker Dr. Albert Borchardt, Hirsch-Apotheke, Heidelberg
- 2008  Apotheker Dr. Klaus Meyer, Münster
- 2015  Apotheker Dr. Gerhard Gensthaler, München

WILHELM KOHL

Wilhelm Kohl, Apotheker und Archäologe, 1848 in Schwabach geboren, übernahm 1879 die traditionsreiche Einhorn-Apotheke in Weißenburg. 1889 gründete er den Altertumsverein Weißenburg und war bis zu seinem Tode dessen erster Vorsitzender. 1892 wurde er zum Streckenkommissar der Reichslimeskommission ernannt. Man übertrug ihm die Erforschung des "Rätischen Limes", eine Strecke von insgesamt 42 Kilometern, und der dahinter liegenden Kastelle, vor allem auch das Römerkastell Weißenburg. Die endgültige Auswertung seiner Ausgrabungen, Freilegungen , Vermessungen und Fotographien erlebte Kohl nicht mehr. 1898 erlag er in Weißenburg einer schweren Erkrankung.